„Verlässliche Kita“ als Zielvorstellung der Kooperation
Das neue Kita-Jahr steht in den Startlöchern, nach den Sommerferien beginnt für viele Kinder und deren Eltern mit der Eingewöhnung ein neuer Lebensabschnitt. Auch in diesem Jahr werden wieder viele Mädchen und Jungen dabei sein, die noch keine drei Jahre alt sind und daher auf die vorhandenen Angebote der U3-Betreuung angewiesen sind.
Das unterstreicht auch der FDP-Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Dirk Rosellen. „Wir haben die Berichterstattung der vergangenen Wochen und die Bedenken der Tagesmütter über die Auslastung ihrer Betreuungsangebote aufmerksam verfolgt. Für uns ist die Kindertagespflege schon immer ein wichtiger Teil der U3-Betreuung, deswegen haben wir die Tagesmütter stets unterstützt und tun dies auch weiter. Sie waren und sind immer noch essenziell, um jedem Kind ein Betreuungsangebot zu bieten. Sollten die Eltern dieses Angebot in Zukunft nicht mehr in bisherigem Umfang nachfragen und einzelne Tagesmütter nicht mehr ausgelastet sein, wäre dies bedauerlich, es würden aber aus unserer Sicht die Kitas durchaus eine Alternative bieten, die immer noch qualifiziertes Personal suchen.“
„Der Bedarf an Kita-Plätzen – insbesondere in der U3-Betreuung – ist seit Jahren hoch und wächst kontinuierlich. Der laufende Ausbau der entsprechenden Angebote durch die im Rhein-Kreis Neuss handelnden Träger hat bereits spürbar dazu beigetragen, die bestehenden Angebotslücken zu füllen“, kann Sandra Lohr, CDU-Kreistagsabgeordnete und jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion berichten und fügt zufrieden an: „Diesem Ausbau und der engagierten Arbeit der für das Jugendamt des Kreises tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass es auch in diesem Jahr erneut gelungen ist, für jedes Kind einen Betreuungsplatz in den Kommunen Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen zu finden. Dies ist angesichts der immer noch angespannten Lage keine Selbstverständlichkeit.“
Wir wollen die „verlässliche Kita“, definiert Carsten Thiel, Vorsitzender der Kreistagsfraktion UWG/FW-Zentrum, das Ziel der Kooperation im Kreistag. „Die Erzieherinnen und Erzieher im Kreisgebiet leisten hervorragende Arbeit und der Rhein-Kreis Neuss steht – verglichen mit den Zuständen in anderen Gebietskörperschaften – dank dieses Engagements und den gewachsenen Strukturen der Träger gut dar. Gleichwohl ist es unser Anspruch, die Bedingungen der Betreuung nachhaltig zu verbessern.“
Die Kooperation von CDU, FDP und UWG/FW-Zentrum werde hinsichtlich ihrer Bestrebungen einen entsprechenden Antrag formulieren, um erste Lösungsansätze über die Kreispolitik einzubringen, kündigt Sandra Lohr abschließend an.