Rhein-Kreis Neuss zum Standort für zukunftsweisende Fusionstechnologien ausbauen

Der 05. Dezember 2022 markiert einen historischen Tag für die Energieversorgung der Zukunft: Erstmals demonstrierten Forschende der National Ignition Facility (NIF) des Lawrence National Laboratory in Kalifornien, dass mit einer Fusionsreaktion mehr Energie entstanden ist, als mit verwendeten Lasern eingestrahlt wurde. Konkret wurde damit der Nachweis einer neuen Form der Energiegewinnung erbracht, die unseren Energiemix perspektivisch um eine klimaneutrale, verlässliche und wirtschaftliche Quelle ergänzen könnte.

Die Kernfusion gilt als extrem vielversprechende Energiequelle, da sie saubere und fast unbegrenzte Energie liefern kann. Die Kernfusion findet auf der Sonne und anderen Sternen statt. Es ist ein Prozess, bei dem Atomkerne miteinander verschmelzen und dabei enorme Mengen an Energie freisetzen. Diese freigesetzte Bindungsenergie kann in nutzbare Energieformen überführt werden. 

Gleichzeitig bietet die Nutzung der Fusionstechnologien großes wirtschaftliches Potential, was wir für den Rhein-Kreis Neuss nutzen möchten. Mit entscheidenden Forschungs- und Entwicklungsfortschritten bei dieser Zukunftstechnologie lassen sich Wettbewerbsvorsprünge erzielen, die auf die Zukunftsfähigkeit unserer Industrie und Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss einzahlen.

Aus diesem Grund haben wir zusammen mit unseren Kooperationspartner CDU und UWG/Freie Wähler-Zentrum für den nächsten Ausschuss für Strukturwandel und Arbeit am 28.02.2023 einen Antrag eingebracht, Wissenschaftler und Experten der Laser- und Plasmaphysik einzuladen, die im Ausschuss über die zukunftsweisende Kernfusionstechnologie, konkret u.a. über den aktuellen Entwicklungsstand sowie Chancen und Potentiale für den Forschungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss und Rheinisches Revier im Rahmen des Strukturwandels, berichten sollen.