Digitalisierung unterstützen und gestalten!

Als FDP-Kreistagsfraktion sehen wir in der Forcierung der Digitalisierung eine der bedeutsamsten Zukunftsaufgaben in den nächsten Jahren für unsere Gesellschaft und drücken deshalb aufs Tempo. Eine zentrale Schlüsselrolle in diesem Transformationsprozess nimmt eine digitale Verwaltung ein. Sie kann die Bedürfnisse der Bürger und Unternehmen genauer bestimmen, Mehrwerte schaffen, zielgruppengerechte Angebote aufbauen und gesamtgesellschaftliche Ziele effektiver erreichen. Damit die Potenziale der Verwaltungsdigitalisierung erschlossen werden können, braucht es auch engagiertes politisches Handeln mit Strategie und Struktur.

Mit dem im Kreistag einstimmig verabschiedeten „Masterplan Digitalisierung“ hat die Kreisverwaltung bereits sehr gute Grundlagen zur Strategie und Steuerung der Digitalisierungsmaßnahmen in den nächsten Jahren geschaffen. Für die beschleunigte Umsetzung weiterer Maßnahmen haben wir zusammen mit unseren Kooperationspartnern CDU und UWG/Freie Wähler-Zentrum daher für die nächste Sitzung des Ausschusses für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing am 03. März 2022 zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 600.000 EUR beantragt.

Davon 300.000 EUR für die Einrichtung des „Digitalen Zwillings“ (vorbehaltlich der Zustimmung der Kommunen zur Umsetzung) und 300.000 EUR für die weitere Digitalisierung und Erhöhung der Cybersicherheit / Digitalisierung des Postverkehrs in der Verwaltung

Dies schließt die forcierte Weiterführung der bereits verfolgten Ansätze der Kreisverwaltung im Bereich des „Masterplans Digitalisierung“ und geplante gemeinsame Digitalisierungsprojekte mit den kreisangehörigen Kommunen mit ein.

 Die von uns zusätzlich beantragten Haushaltsmittel sollen die Verwaltung befähigen, die Zielsetzungen des Masterplans schneller in konkretes Handeln umzusetzen und darüberhinausgehende Gestaltungsoptionen wie z.B. Kooperationsprojekte mit Kommunen eröffnet werden. Hierzu zählen u.a. auch kurzfristige Machbarkeitsstudien oder der Einkauf von externem Expertenwissen.

Die zusätzlichen Haushaltsmittel sollen darüber hinaus genutzt werden können, um die Widerstandsfähigkeit verwaltungsinterner IT-Strukturen gegenüber Angriffen Dritter zu erhöhen, damit Situationen wie in Witten mit mehrwöchigem Ausfall der Verwaltung vermieden werden. Dazu gehört des Weiteren auch die eigene Netzwerk-Infrastruktur ausfallsicherer zu machen und für die zukünftigen Anforderungen bestmöglich auszurüsten.