Ausschüsse im Rhein-Kreis Neuss können in Zukunft hybrid tagen  

Auf Antrag der Fraktionen von CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum beschloss der Ausschuss für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing im Rhein-Kreis Neuss nun, die juristischen und technischen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Ausschusssitzungen des Rhein-Kreises in Zukunft auch hybrid durchführen zu können. Dabei sollen sich sowohl einzelne Mitglieder digital zuschalten, als auch Sitzungen komplett virtuell durchgeführt werden können.

 Ausschussvorsitzender und Mit-Initiator des Antrags Simon Kell (FDP) erklärt dazu: „Wir wollen mit der Zeit gehen und das kommunale Ehrenamt attraktiv halten. Im Zuge der Corona-Pandemie sind virtuelle Meetings für die allermeisten Bürgerinnen und Bürger zum neuen Normal geworden, das soll sich auch in der Politik durchsetzen. Präsenz bleibt der Standard, doch die Vereinbarkeit von Engagement und Privatleben kann verbessert werden, wenn beispielsweise die Kinderbetreuung kurzfristig ausfällt oder die Pflege von Angehörigen anderweitig nicht sichergestellt werden kann.“

 „Während der Corona-Pandemie konnten wir Ausschusssitzungen oftmals nur als Informationsveranstaltungen stattfinden lassen, aber keine Beschlüsse fassen. Dies wird nun in Zukunft durch den Beschluss des Landtags und unseren Antrag ermöglicht. Wir stärken dadurch unsere Rolle als digitaler Vorreiterkreis in NRW.“, ergänzt Stefan Arcularius, Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion.

 Auch Markus Roßdeutscher, Sprecher der UWG-Zentrumsfraktion, begrüßt den Beschluss: „Nachdem wir im Zuge der Haushaltsberatungen bereits einen Prüfauftrag beschlossen hatten, der das Livestreaming von Sitzungen für Bürgerinnen und Bürger ermöglichen soll, ist unsere neue Forderung nur konsequent. So treiben wir Innovation nach vorne.“